Big Data: HPI-Spitzenforschungslabor liefert Wissenschaft neue Erkenntnisse

Am Hasso-Plattner-Institut kommen am Mittwoch, 9. April, führende Informatikforscher aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Ergebnisse aktueller Studien im HPI-Spitzenforschungslabor “Future SOC Lab” vorzustellen.

Auch neue Projektideen rund um die schnelle und flexible Verarbeitung und Analyse riesiger Datenmengen werden erörtert. HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel und Prof. Andreas Polze, Leiter des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware, begrüßen die Wissenschaftler aus Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen. Die Experten für „Big Data“ beschäftigen sich zum Beispiel mit Cloud-basierter Software-Verifikation, mit der nächsten Generation der Analyse operativer Unternehmensdaten und mit Klima-Simulationen für West-Afrika.

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Auf der Veranstaltung berichtet unter anderem ein Experte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), wie solche regionalen Klima-Simulationen mit riesigen Datenmengen vorgenommen werden, die bis in das Jahr 1979 zurückreichen. Ein Forscher der Universität Passau stellt die Ergebnisse seines Projekts „Cloud-Based Software Verification“ vor. Darin ist untersucht worden, wie für die zeit- und speicherintensive Überprüfung von Software-Systemen auf im Internet verteilte Rechenkapazität zurückgegriffen werden kann. Auch neue Anwendungen der am HPI maßgeblich erforschten und mit entwickelten In-Memory-Datenbanktechnologie stehen auf dem Programm des Treffens am HPI.

Wissenschaftler des Geo-Forschungs-Zentrums (GFZ) in Potsdam zeigen auf der Veranstaltung, wie sie mit Hilfe von Kollegen des HPI eine Anwendung entwickelt haben, die es erlaubt, nach Erdbeben die Wahrscheinlichkeit und den Ort von Folgebeben besser vorauszusagen. Hierfür werden Simulationen durchgeführt, die enorme Datenmengen parallel verarbeiten. Dem liegen Seismik-Modelle zugrunde, in die jahrzehntelang gesammelte Forschungserkenntnisse aus der Geo-Physik geflossen sind.

Darüber hinaus demonstrieren Wissenschaftler des HPI, wie sie im eigenen Spitzenforschungslabor intelligente Erkennungsmethoden für komplexe Angriffe auf die Sicherheit von Netzwerken entwickeln. Sensoren, die solche Einbruchsversuche melden, und Sammler von Störungsprotokollen erzeugen mit Hilfe leistungsfähigster Hard- und Software Warnhinweise, die dann nach bestehenden Zusammenhängen untersucht werden. Solche Angriffsszenarien können die HPI-Forscher mit verschiedenen Techniken visualisieren.

www.hpi.uni-potsdam.de

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