Atos nimmt am europäischen Forschungsprojekt RepAIR teil

Ziel: Generative Verfahren für die Vor-Ort-Fertigung von Ersatzbauteilen für die Luftfahrt entwickeln.

Der internationale IT-Dienstleister Atos beteiligt sich an dem europäischen Projekt RepAIR. Die zwölf beteiligten Organisationen aus Europa und den USA entwickeln ein System für die Wartung und Instandsetzung von Flugzeugen, das generative Fertigungsverfahren oder 3D-Drucktechnologien einsetzt. Die in Spanien ansässigen Atos Teams für Forschung und Innovation sowie für Ingenieur-Services bringen die Erfahrung und das Know-how des IT-Dienstleisters ein.

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Atos beteiligt sich bei der Entwicklung der so genannten Integrated Vehicle Health Management-Technologie. Diese ermöglicht Fehlerprognosen zu den mit den neuen Fertigungstechnologien hergestellten Bauteilen. Außerdem wirkt Atos an der IT-Plattform für Fehlerprognose, Bauteile-Versorgung, Reparaturen und Prozesszertifizierung mit. Dabei lässt Atos seine umfassende Erfahrung bei der Produkt- und Prozesszertifizierung sowie bei generativen Fertigungsverfahren einfließen. Darüber hinaus evaluiert und validiert Atos die entwickelten Technologien und koordiniert die Werbe- und Vertriebsmaßnahmen.

Ziel des Konsortiums ist eine effizientere Flugzeug-Reparatur und -Instandhaltung mithilfe generativer Fertigungsverfahren. Einige Hauptakteure der Luftfahrt-Branche wenden diese bereits an, etwa beim ESA-Projekt AMAZE. Der wichtigste Beitrag von RepAIR besteht in der Entwicklung neuer Technologien, die sich alle Vorteile von 3D-Drucksystemen zunutze machen und der Luftfahrt-Branche mehr Flexibilität bieten. So werden Bauteile direkt vor Ort und genau dann gefertigt, wenn sie benötigt werden.

Effizienter arbeiten

Der Projektumfang von RepAIR umfasst alle Bereiche von der Bedarfsprognose für Ersatzbauteile bis zur Durchführung der Flugzeug-Instandhaltung und -Reparatur vor Ort mithilfe direkt integrierter digitaler Fertigungsverfahren. RepAIR soll Reparaturen effizienter gestalten. Dabei muss es alle Anforderungen an die Flugtauglichkeit erfüllen, insbesondere hinsichtlich Leistung und Verantwortung. Die Ergebnisse dieses Projekts tragen auch dazu bei, Bauteile leistungsfähiger und zuverlässiger zu machen.

Jorge Pereira, Head of Aeronautics & Construction der Research & Innovation Group von Atos: “Wir sind davon überzeugt, dass die Zeit für einen entscheidenden Vorstoß im Bereich der generativen Fertigungsverfahren gekommen ist. Mit RepAIR wollen wir alle Vorteile dieses Ansatzes für die Luftfahrt verfügbar machen. Das Konsortium besteht aus einer Gruppe von Partnern, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet führend ist. Sie werden von der Europäischen Kommission und den Schlüsselakteuren der Branche unterstützt. Deshalb gehen wir davon aus, dass die Ergebnisse des RepAIR-Projekts eine entscheidende Wende im Bereich der Instandhaltung von Flugzeugen in Europa und den USA bewirken werden.”

Das Konsortium umfasst zwölf Partner aus Europa und den USA. Dazu gehören Unternehmen und führende internationale Organisationen aus den Bereichen generative Fertigungstechnologie und Luftfahrt: Atos, das Technologische Institut für Metallmechanik AIMME und O´Gayar Consulting 2009 aus Spanien; APR SRL aus Italien; Avantys Engineering, SLM Solutions, Lufthansa Technik und die Universität Paderborn aus Deutschland; Boeing aus den USA; die Universität Cranfield aus dem Vereinigten Königreich (UK) sowie das Dänische Technologieinstitut DTI und Danish Aerotech aus Dänemark.

Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Dann stellen die Projekt-Teilnehmer ihre Ergebnisse am Beispiel echter Bauteile spezifischer Flugzeuge vor.

www.rep-air.eu 

www.atos.net

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