Webinare – Fortbildungsmöglichkeit und Marketing-Tool

Webinare erleben zurzeit einen grandiosen Aufschwung, weil gerade während Coronakrise Flexibilität und Ortsunabhängigkeit immer wichtiger werden. Das gilt auch für Fortbildungsmaßnahmen und Seminare, denn auch die finden zunehmend online statt, als sogenannte Webinare. 

Was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt, wie ein Webinar abläuft und warum sich Webinare lohnen, haben wir für Sie zusammengetragen.

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Was ist ein Webinar?

Ein Webinar ist ein Seminar, das online stattfindet. Sozusagen ein Webseminar. Und daraus leitet sich der verkürzte Begriff Webinar ab. Es kann sich dabei um einen Vortrag, eine Schulung, E-Learning oder Produkt-Demos handeln. In der Regel soll Wissen weitergegeben werden und Austausch stattfinden. Die Themenbreite ist dabei schier endlos. So kann beispielsweise ein Softwarespezialist für den Mittelstand den IT-Verantwortlichen in nicht einmal einer Stunde Basics über den Einstieg in Azure oder Microsoft Teams vermitteln oder eine Designstudentin durch ein regelmäßig stattfindendes Webinar den Umgang mit einer bestimmten Software Schritt für Schritt erlernen. Gerne werden auch Webinare zu rechtlichen Belangen, Steuererklärung und Unternehmensführung angeboten.

Das Thema bestimmt natürlich jeweils der Anbieter.

Wie läuft ein Webinar ab?

Wenn ein Webinar angeboten wird, können sich Interessierte online dazu anmelden. Sowohl das Thema als auch Datum und Uhrzeit stehen fest. Vorab versendet der Anbieter die Zugangsdaten und dann finden sich die Teilnehmer im virtuellen Seminarraum ein. Optimalerweise prüfen sie vorher die Funktionstüchtigkeit ihrer Kamera und ihres Mikrofons. In der Regel stellt der Dozierende zu Anfang die Agenda für das Webinar vor und sagt ein paar Worte zu seiner Person, dann startet das Webinar. Meistens teilt der Dozierende seinen Bildschirm und kann so Zusatzmaterialien präsentieren, die den Vortrag unterstützen. Während des Webinars können die Teilnehmer Fragen stellen, per Mikrophon oder Chatfunktion – abhängig von der Webinarsoftware. Die Teilnahme an einem Webinar kann über mobile Endgeräte erfolgen, die meisten Personen bevorzugen aber immer noch Laptop oder PC. Die meisten Webinare bewegen sich in einem Zeitraum von 60 bis 90 Minuten.

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Gute Gründe für die Teilnahme!

Warum sollte man überhaupt an einem Webinar teilnehmen, Mitarbeiter während der Arbeitszeit teilnehmen lassen oder selbst eine Online-Veranstaltung anbieten? Dafür gibt es mehrere Gründe.

Kostensparend und räumlich flexibel

Als Teilnehmer wie auch als Veranstalter sind Webinare unheimlich kostensparend. Teilnehmer haben keine Anfahrtskosten, müssen auch keine Übernachtung einplanen, wenn das Seminar weit von zuhause entfernt stattfindet. Als Veranstalter muss man keinen Raum buchen, weshalb der Aufwand für das Webinar sehr niedrig bleibt. Zusätzlich sind beide Parteien ortsunabhängig. Der Dozierende kann die Schulung auch in seinem Home Office durchführen, Teilnehmer können sogar daran teilnehmen, während sie in der Bahn sitzen. Im Vorhinein kann man außerdem recherchieren, welche Dozenten in ihrem Bereich besonders qualifiziert sind und hat dadurch die Chance, bei den besten Experten zu lernen.

Als Arbeitgeber lohnt es sich Angestellte in ein Webinar zu schicken, weil diese in kurzer Zeit neue Kompetenzen erwerben und sich die Teilnahme an einem Webinar problemlos in den Arbeitsalltag einbauen lässt.

Webinar als Marketing-Instrument

Tatsächlich kann ein Webinar auch den Umsatz eines Unternehmens steigern, denn dadurch lassen sich nicht nur auf einen Schlag sehr viele Menschen erreichen, eine passende Online-Fortbildung bietet auch die Plattform, um ein Produkt zu präsentieren und seine Vorzüge direkt zu zeigen. Potenzielle Kunden kommen also in einem Moment mit dem Produkt in Kontakt, in dem sie sich direkt von der Qualität überzeugen. Durch Webinare können zudem Leads generiert und ein Kundenstamm aufgebaut werden. Geschäftsbeziehungen können auch dadurch initiiert werden, dass Teilnehmer des Webinars zusätzliche Rabatte oder besondere Angebote erhalten und dadurch schneller zugreifen.

Zu weiteren Marketingzwecken kann der Veranstalter das Webinar aufzeichnen und im Nachgang denen zusenden, die nicht am Webinar in Echtzeit teilnehmen konnten, und das Video als Content in den sozialen Netzwerken oder für die Internetseite des Unternehmens nutzen, um Reichweite zu erhalten.

Kompetenz zeigen

Als Dozierender bieten Webinare auch eine Plattform, um sich als kompetente Instanz in einem Themenbereich zu positionieren. Dadurch kann man das Vertrauen potenzieller Kunden gewinnen. Durch die Rückfragen der Teilnehmer kann sich die Souveränität des Dozierenden in seinem Fachbereich zeigen.

Neue Erkenntnisse

Als wären Reichweite und Leadgenerierung noch nicht genug, kann man als Anbieter eines Produkts in Webinaren eine Menge über die Zielgruppe lernen und wertvolles Feedback mitnehmen. Insbesondere die Fragen, die zum Produkt gestellt werden, können dabei helfen, das Marketing anzupassen oder das Produkt weiterzuentwickeln. Und dafür muss lediglich zugehört und kein Marktforschungsinstitut beauftragt werden.

Was darf ein Webinar kosten?

Tatsächlich sind viele Webinare kostenlos, weil sie ein niedrigschwelliges Angebot für eventuelle Kunden darstellen sollen. Der Verdienst ergibt sich aus den Verkäufen im Anschluss an das Webinar. Als Einsteiger sollte der Preis nicht zu hoch angesetzt werden, so dass das Risiko, die Teilnehmer zu enttäuschen oder durch technische Probleme kein hochwertiges Webinar bieten zu können, gering ausfällt. Mit höherer Bekanntheit und positiven Referenzen von Kunden kann auch der Preis noch einmal angezogen werden. Außerdem ist der Preis natürlich auch abhängig von den Qualifikationen des Dozierenden. Bei außerordentlichen Kenntnissen zur Thematik sollte von Schleuderpreisen Abstand genommen werden, wenn das Webinar seriös wirken soll. Bei zu niedrigen Preisen kann sonst der Eindruck entstehen, der Dozent sei sich über seinen Wert und seine Kompetenz nicht im Klaren.

Tipps für die Durchführung

Wenn Sie auch ein Webinar geben möchten, dann gibt es mehrere Dinge zu beachten. An erster Stelle steht die Auswahl der passenden Webinarsoftware, die Sie am Ende souverän bedienen können sollen. Nichts ist unangenehmer als hektisches Suchen einer Funktion im Programm. Außerdem sind eine stabile Internetverbindung und ein gutes Mikrofon unerlässlich. Planen Sie gut, was Sie vermitteln wollen und entwickeln Sie eine Struktur, die Sie den Teilnehmern am Anfang vorstellen können. Binden Sie außerdem sinnvolle Materialien ein, die den Teilnehmern Mehrwert liefern.

Wenn es soweit ist, beginnen Sie mit einer kurzen Vorstellung und erläutern das Programm Ihr Webinar. Schließen Sie mit einem Call-to-Action und einer Zusammenfassung des Gelernten. Auch die Nachbereitung ist wichtig. Im Anschluss können Sie eine Mail an die Teilnehmer senden, in der sich vielleicht eine schriftliche Zusammenfassung, digitale Giveaways oder Rabatte finden. Möglicherweise haben Sie weitere Webinare geplant und können die Termine in der Mail hinterlegen.

Webinare – praktisch und günstig

Grundsätzlich lohnen sich Webinare für jeden, der etwas lernen oder sein Unternehmen durch das im Webinar mögliche Marketing nach vorne bringen will, da man sie problemlos von überall verfolgen bzw. ohne viel Organisation durchführen kann. Im Wesentlichen bieten Webinare nämlich für beide Seiten ein gutes Ergebnis bei geringem Aufwand.

 

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