SDN – Sicherheitsbedenken bleiben die größte Bedrohung für die Einführung|Studie der Woche

HrdeNeue Studie prophezeit mehrheitliche Einführung von SDN in deutschen Unternehmen bis 2015 trotz bestehender Hürden bei der vollständigen Implementierung.

Juniper Networks hat eine Umfrage unter deutschen Unternehmen zur Einführung von Software Defined Networking (SDN) durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge, erkennen 78 Prozent aller Befragten die Vorteile von Software-Defined Networking (SDN) und sind für die Einführung von SDN bereit. Gleichzeitig äußern die meisten in puncto Sicherheit die größten Bedenken.

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Juniper SDN kleinVon den rund 78 Prozent, die für eine SDN-Einführung bereit sind, planen 56,3 Prozent der Befragten eine Implementierung von SDN-fähigen Technologien in den nächsten zwölf Monaten. 38,4 Prozent gaben an, dass der wichtigste Aspekt bei der Auswahl einer SDN-Lösung der SDN-Controller sei, der sich mit jeglichen anderen Hardwarekomponenten integrieren lässt, gefolgt von Standardprotokollen für Interoperabilität (21,4 Prozent) und einer Open-Source-Lösung (18,8 Prozent).

SDN ist ein Schlüsselelement in der Entwicklung der Netzwerkindustrie. Sie verspricht, die Agilität und die Automatisierung der Netzwerke zu erhöhen, um schnell und dynamisch auf die sich ändernden Geschäfts- und Technologieanforderungen reagieren zu können. Die Erhöhung der Netzautomatisierung und Agilität mit SDN ist für all jene Unternehmen wichtig, die den Aufbau oder die Nutzung von privaten als auch öffentlichen Cloud-Diensten anstreben, da das Netzwerk in der Lage sein muss, sich auf die dynamischen Anforderungen von Cloud-Services anzupassen. 

SDN im Unternehmen – Vorteile und Herausforderungen

Unter allen Befragten werden ein vereinfachter Netzwerkbetrieb (28,6 Prozent der Befragten), eine verbesserte Netzwerkleistung und Effizienz (25,9 Prozent der Befragten) sowie niedrigere Betriebskosten (15,2 Prozent der Befragten) als die wichtigsten Vorteile einer SDN-Einführung gesehen. Doch die Implementierung von SDN bringt auch Herausforderungen mit sich, so werden die Sicherheit (56,3 Prozent der Befragten), die Kosten (51,8 Prozent der Befragten), die Schwierigkeiten bei der Integration mit bestehenden Systemen (43,6 Prozent der Befragten) und das mangelnde Know-how bestehender Mitarbeiter (42 Prozent der Befragten) als größte Herausforderungen bei der Einführung von SDN im Unternehmen genannt.

Weitere wichtige Ergebnisse im Überblick: 

  • Trend zu hybriden Unternehmensnetzwerken: Die meisten der Befragten (71,4 Prozent) sind davon überzeugt, dass in fünf Jahren ihre Netzwerke vor allem hybrid, eine Mischung aus physischen und virtuellen Netzwerkelementen, strukturiert sein werden. 
  • Komplexität, Automatisierungsgrad und Sicherheitsbedrohungen stellen die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der neuer Netzwerkstrukturen dar: Die Befragten stehen derzeit vor drei großen Herausforderungen: Die Komplexität der aktuellen Netzwerkmodelle (61,6 Prozent), das steigende Automatisierungsniveau (51,8 Prozent) und die steigenden Sicherheitsbedrohungen für die bestehenden Netzwerke (45,5 Prozent). 
  • Weiterbildung für SDN benötigt: Es gibt immer noch einen Mangel an Verständnis für SDN und obwohl IT-Entscheider erkennen, dass SDN bei der Senkung der Betriebskosten helfen kann, geben die Befragten die Sicherheit (56,3 Prozent) und die zu erwartenden Kosten (51,8 Prozent) als entscheidende Herausforderungen an. 

„Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, welche Bedeutung und Relevanz SDN für deutsche Organisationen hat. Bei der Befragung sticht jedoch der hohe Weiterbildungsbedarf heraus, der nötig ist, um aktuelle Wissenslücken zum Thema SDN zu schließen und die wirtschaftlichen Vorteile deutlicher zu machen. Die Entwicklung zu SDN wird nicht über Nacht geschehen. Dennoch sollten Unternehmen mit der Netzwerkplanung beginnen, um festzulegen, wie sie SDN in ihrem Cloud-Netzwerk am besten einsetzen können.“

Achim Egetenmeier, Director Enterprise DACH, Juniper Networks

Methodik der Erhebung:

Im September 2014 befragte Juniper Networks 112 in Deutschland ansässige IT-Entscheider, die in Organisationen aus den Bereichen Bildung, Finanzdienstleistungen, Behörden und Gesundheitswesen tätig sind. 


Der SDN-Ansatz von Juniper Networks:

Juniper Networks bietet mehrere SDN-Lösungen, die ermöglichen die Netzwerkkontrolle und den Netzwerkbetrieb zunehmend automatisiert, flexibel und programmatisch umzusetzen. Die MetaFabric-Architektur von Juniper Networks für Rechenzentren der nächsten Generation vereinfacht und beschleunigt die Bereitstellung und Anlieferung von Applikationen innerhalb und über mehrere Datenzentren hinweg. Mit Juniper Networks Contrail ist Netzwerkautomatisierung über ein offenes Interface sowie die Integration mit Netzwerkgeräten von Drittanbietern, wie zum Beispiel Automatisierungs-, Orchestrierungs- und Managementlösungen, möglich. Darüber hinaus unterstützt Juniper Networks OpenContrail, ein Open Source Projekt, das sich dazu verpflichtet hat Netzwerkinnovationen und die Einführung der Cloud voranzutreiben.

OpenContrail gibt Entwicklern den Zugriff auf eine produktionsbereite Plattform, bestehend aus beständigen, offenen Standards sowie Programmierbarkeit.

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