Self-service BI anders gedacht

Instant BI Reporting ist der nächste Schritt hin zur Informationsdemokratie.

Der Markt für Business Intelligence entwickelt sich nach wie vor gut. In Deutschland wächst er zum wiederholten Male deutlich stärker als der IT-Gesamtmarkt. Zahlreiche Studien wie etwa von den großen Analystenhäusern Gartner und Forrester und in Deutschland ansässigen Marktforschungsunternehmen, wie beispielsweise Lünendonk, belegen das. Im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage fällt das Plus sogar noch deutlicher aus, wie die Anfang des Jahres veröffentlichte „Business Intelligence Marktstichprobe“ von Lünendonk bestätigt.

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Dabei machen vor allem die Themen Operational BI und Self-service BI, laut „The BI Survey 14“ des Analystenhauses BARC, den Löwenanteil aus. Doch nicht nur die Würzburger attestieren dem Thema Self-Service BI seit Jahren eine tragende Rolle im BI-Geschäft. Seit mehreren Jahren ist die „Selbstbedienung“ eine konstante Themengröße.

Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass sich dahinter nicht eine dezidierte Technologie verbirgt, sondern vielmehr ein BI-Konzept. Eine spezielle Herangehensweise. Es geht darum, die oftmals komplexe BI-Welt vor allem Fachabteilungen und Nicht-BI-Experten zugänglich zu machen. Dies soll mittels einfach zu bedienender Tools und direkter Zugriffe auf den Datenbestand ohne den Umweg über die hauseigene IT-Abteilung geleistet werden. Nachdem es mittlerweile Konsens ist, dass Daten das neue Öl sind und einen zusätzlichen Produktionsfaktor darstellen, hat die analytische Unternehmenskultur einen Schub erhalten. Die Analysefähigkeit soll zum zentralen Ausgangspunkt für Unternehmensentscheidungen werden. In jeder Abteilung. Immer.

Doch wenn Daten das neue Öl sind, was sind dann erst Informationen? In den entsprechenden Kontext eingebettete und angereicherte Daten müssten dann ja nahezu goldwert sein. Und genau das macht Self-service BI so wertvoll in den Augen von Unternehmen jeder Größe und Branche. Es geht um die Demokratisierung von Informationen. Jeder soll von den richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort profitieren und darauf seine Entscheidungen begründen können. Jeder so, wie er es am besten in seinen Aufgabenbereich integrieren möchte. Die Devise: Weniger Bauchgefühl, mehr Datengefühl. Das ist das Versprechen von Self-service BI.

„Unsere Projekt-Erfahrungen bestätigen die Vermutung, dass, je mehr Mitarbeiter in einem Unternehmen an die Informations-Pipeline angeschlossen und mit spezifischen Informationen zu Ihrem Fachbereich versorgt werden, desto erfolgreicher werden sie in der Erfüllung ihrer täglichen Aufgaben“, erklärt Wolfgang Seybold, CEO der Cubeware Group. „Doch wir haben auch noch eine andere Erfahrung gemacht, die in vielen Diskussionen um Self-service BI zu kurz kommt“, so Seybold weiter. „Der Großteil der Mitarbeiter in Unternehmen hat oftmals neben dem Tagesgeschäft keine Zeit, sich mit BI-Tools auseinanderzusetzen – egal, wie simpel sich auch aus Datenquelle A und B eine gestapelte Wasserfallgrafik erstellen lässt. Den Schritt darüber hinaus, selbst analytische Fragestellungen zu formulieren und sich auf die Suche nach der goldenen Informationsnadel im Datenheuhaufen zu begeben, ist bei vielen Anwendern schlichtweg kein Thema. Nur sehr spezialisierten Mitarbeitern stellt sich diese Anforderung in ihrem Berufsalltag. Doch die meisten BI-Anwender sind eben keine Data Scientists, Business Analysten, Risikomanager oder ähnliches. Die meisten Mitarbeiter unserer Kunden wollen schlicht die für sie relevanten Informationen so schnell und einfach wie möglich erhalten, ohne sich über das ‚Wie‘ und ‚Woher‘ Gedanken zu machen.“

Führt man sich die Stoßrichtung aktueller BI-Tools vor Augen, wird deutlich, dass sich das Gros der Entwicklungen an der steigenden Komplexität der Anforderungen orientiert und diese versucht einzufangen. Big Data, Cloud, Predictive Analytics, um nur ein paar zu nennen. Die Detailtiefe nimmt zu.

„Diese Entwicklung ist gut und richtig, zielt aber nur auf einen verhältnismäßig kleinen Ausschnitt von Anwendern ab. Dadurch wird die analytische Unternehmenskultur nur punktuell statt flächendeckend vorangetrieben. Ebenso wichtig, wie die Detailtiefe der Anforderungen, ist in unseren Augen die Art und Weise des Informationszugangs. Bislang sind hier nur der stationäre Zugriff via Desktop oder per Webapplikation sowie BI-Apps in unterschiedlichen Ausprägungen zu nennen“, führt Seybold weiter aus. „Um Hürden im Informationszugang abzubauen, sind neue Ansätze gefragt. Wir arbeiten gerade an einem Messenger-basierten Instant-BI-Reporting-Service, der den sicheren, punktuellen und vor allem schnellen Zugriff auf Reports, Dashboards etc. ermöglichen soll. Eine Frage, eine Antwort in Sekundenschnelle. Einfach per Handy. Keine Installation auf dem Endgerät mehr notwendig. Keine Einarbeitung. Keine Hemmschwelle. Jeder, der mit einem Handy umgehen kann, wird so in die Lage versetzt, Informationen dann abzurufen, wenn er gerade keine Antwort auf eine Frage parat hat, oder seine Entscheidung ad hoc mit Informationen unterfüttern muss. Das ist für uns Self-service BI einmal anders herum gedacht.“

Self-service BI wird in Zukunft als Konzept noch weiter an Bedeutung gewinnen. Der selbstbestimmte Zugang zu Informationen ist für Unternehmen und ihre Anwender essentiell. Wichtig wird es dabei sein, auf Informationssysteme zu setzen, die sowohl die Tiefe der Anforderungen als auch die Breite des Informationszugangs optimal integrieren und sich punktuell um Speziallösungen ergänzen lassen.

http://de.cubeware.com/

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