Der Weg ist das Ziel|Remote Access

Patrick Oliver GrafAuf Unternehmen lauern viele Gefahren. Mittlerweile gehört aber auch der IT-Sicherheit die Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung. Der Remote Access-Zugriff ist seit jeher ein Angriffsziel. Patrick Oliver Graf, Geschäftsführer bei NCP im Gespräch mit Ulrich Partier, Publisher it security.

VPN-Lösungen sind Ihr Thema. Mittlerweile gibt es eine ganze Produktfamilie. Wohin führt der Weg?

Anzeige

Patrick Oliver Graf: VPN ist und bleibt unser Kerngeschäft. NCP besitzt heute ein komplettes Angebot rund um das Thema VPN. Zudem können wir auf bestehenden Lösungen wie etwa Cisco aufsetzen. Für unsere Kunden bedeutet das ein Maximum an Investitionssicherheit. Hinzu kommen neue Themen wie Industrie 4.0, ein Beispiel hierfür ist die sichere Anbindung von Geldautomaten. Rund um die Maschinenkommunikation untereinander gibt es Themen, in denen VPN neu ins Spiel kommt. Wichtig ist auch hier: wir bieten eine plattformübergreifende Kompatibilität mit einem Maximum an Integrationsfähigkeit.

Ist „Security made in Germany“ ein Verkaufsargument?

Patrick Oliver Graf: Security „made in germany“ ist teilweise ein Verkaufsargument. Vor allem in einigen vertikalen Märkten.

Was unterscheidet ihre Lösungen von Mitbewerbern, Stichwort usp/Alleinstellungsmerkmal?

Patrick Oliver Graf: NCP ist universell einsetzbar und eine reine Software-Lösung, die auch für den virtuellen Einsatzbereich ausgelegt ist. Einzig im Bereich eGovernment, dort wo ein entsprechend hoher Sicherheitsanspruch gefragt ist, also Verschlusssachen, gibt es eine Hardware-Box. Das Einzigartige ist die Kombination aus Security und Networking, vereint in einer Lösung. Wir bieten unseren Kunden ein Maximum an Sicherheit und erfüllen darüber hinaus auch alle für die Netzwerkkommunikation relevanten Anforderungen. Beides vereint in einem Produkt sucht Seinesgleichen. Daher stellt sich für uns die Mitbewerbsfrage in der Regel gar nicht. Wir bieten eine One-Click-Solution, die es Administratoren, vor allem aber Anwendern sehr einfach macht. Dies spiegelt sich vor allem in dramatisch sinkenden Helpdesk-Kosten wider. In der Konsequenz amortisiert sich die Lösung in kürzester Zeit.

Welche Sicherheitsprobleme werden Ihrer Meinung nach gerne in Unternehmen übersehen?

Patrick Oliver Graf: Der Mitarbeiter sitzt am Ende der gesamten „Sicherheitskette“. Was nützen hohe Investitionen in Sicherheitssysteme, wenn der Anwender nicht mit ins Boot genommen und für Sicherheit sensibilisiert wird. Viele „Angriffe“ auf Unternehmen kommen nach wie vor von innen.

Wird es bei den Anbietern Konsolidierungen im VPN-Markt geben?

Patrick Oliver Graf: In reifen und gesättigten Märkten ist das Thema Konsolidierung immer zu erwarten. Natürlich sind börsennotierte Unternehmen hierfür anfälliger. NCP ist ein inhabergeführtes Unternehmen, daher stellt sich die Frage für uns nicht.

Wie sind Sie in den vergangenen Jahren im Partnerumfeld in DACH und in Europa vorangekommen?

Patrick Oliver Graf: Wir kommen aus dem klassischen Direktgeschäft. In den letzten Jahren haben wir begonnen, den Channel für uns sinnvoll zu entwickeln. Wir haben jetzt schon ein hochwertiges OEM-Geschäft, etwa mit Lancom Systems, bintec elmec oder Innominate als Newcomer. Im Bereich der Systemintegration gibt es Partnerschaften mit Bechtle und Computacenter, sowie in der Distribution mit ALSO (ausschließlich Entry Clients). Die Telekom ist ein ganz wichtiger Partner und im Bereich der Technologievertriebspartner arbeiten wir u. a. mit Microsoft zusammen. Sie sehen, wir sind bestens gerüstet für die Zukunft.

Herr Graf, wir danken für das Gespräch!

Aufzeichung: Webinar
Cybersecurity im Umfeld von Remote Access und Industrie 4.0

Sprecher: Bernd Kann, NCP
Sprache: deutsch
(kostenlos)

www.ncp-e.com/de

Den Artikel finden Sie auch in it management Mai 2016 im Spezial auf S. 14.
 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.