Was sind die Storage-Trends für 2016?

Roland_Rosenau

Einen Blick auf die Storage-Welt 2016 mit ihren spannenden Entwicklungen rund um Flash Speicher, 3-D-Technologien, Software-definied Storage, und Anwendungsdesign wirft Roland Rosenau (Foto), Senior Director of Sales Engineering EMEA bei SanDisk.

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1. Sinkende Kosten steigern Flash-Bedarf der IT

Das Thema Kosteneinsparen wird letzten Endes dafür sorgen, dass neue Technologien schneller eingesetzt werden. Da die Kosten für Flash-Speicher sinken, wird dessen Einsatz im Enterprise-Umfeld weiter ansteigen. In vielen Fällen ist es nicht nur Total Cost of Ownership (TCO), wodurch Flash-Speicher preislich attraktiver wird – es ist der tatsächliche Kaufpreis oder die Total Cost of Acquisition (TCA), der Flash kosteneffizienter macht. Im Prinzip besser zu sein, ist lediglich ein geringer Vorteil. Flash sollte der Hauptbestandteil von Storage-Planungen sein.

2. Rentabilität hängt unmittelbar von der schnelleren Geschwindigkeit der Datenverarbeitung ab

Organisationen kämpfen nicht nur mit Big Data und dem Bedarf an exponentiellem Kapazitätswachstum, sie benötigen Daten, die rasch zur Analyse bereit sind und möglichst in Echtzeit verarbeitet werden. Bis 2016 muss die Infrastruktur in der Lage sein, alle Anfragen der User ohne Verzögerung verarbeiten zu können. Unternehmen werden auf Geschwindigkeit setzen, um keine finanziellen Einbußen zu erleiden. Sie müssen bereits vorhandene Kunden durch Best-in-Class-Erfahrungen überzeugen. Außerdem wird enormer Platzbedarf entstehen, um die stetig anwachsende Menge an Daten zu bewältigen. Hieraus entstehen Vorteile für den Flash-Nutzer.

3. 3D NAND-Architektur gewinnt an Fahrt

Die 3D-Technologie wird die nächste Welle der Flash-Entwicklung auslösen. Im Jahr 2016 wird 3D Flash sämtliche Flash-fähigen Geräte und Systeme mit hoher Performance und Speicherkapazität maßgeblich beeinflussen. Was wird das Resultat sein? Mehr Speicherplatz auf Laptops und Smartphones, Schnelligkeit und Präzision beim Big Data Processing, Online-Erfahrungen nahezu in Echtzeit und eine verstärkte Dynamik in Richtung Internet of Things.

4. Anwendungsdesign erreicht die nächste Entwicklungsstufe

Da Flash weiter in das Enterprise-Umfeld vordringt, werden All-Flash-Umgebungen die Reaktionszeit von Anwendungen erheblich verkürzen und zu deutlichen Performance-Steigerungen führen. Damit es dazu kommen kann, müssen jedoch zunächst die Programme besser auf Flash abgestimmt werden. Dieser Wandel wird ab nächstem Jahr zu beobachten sein. Dank des optimierten Designprozesses können Anwendungsentwickler die schnelleren Möglichkeiten des Data Processing bei Flash nutzen, um Applikationen zu entwickeln, die weitaus leistungsstärker sind und zudem auf mehr Erfahrung basieren.

5. Netzwerk-Infrastruktur wird schneller

Das Netzwerk wird nicht mehr länger eine Engstelle sein und mehr Unternehmen werden versuchen, ihre Infrastruktur zu verbessern. Die Bewegung von Daten hat nun den richtigen Layer. Je schneller diese Entwicklung voranschreitet, desto größer wird die Anforderung an Server und desto wahrscheinlicher die Einführung von Flash sein.

6. Software Defined Storage (SDS) wird Mainstream

Falls nicht bereits geschehen, so wird 2016 das Jahr der Einführung von sogenannten Datacenter Orchestration Layers wie OpenStack sein – es scheint, als sei eine kritische Masse erreicht. Viele konvergenten Systeme, deren Performance auf Flash basiert, werden 2016 eine Leistung erreichen, die für den finanziellen Mehraufwand durch geringeren Aufwand an Administration und bessere Abstraktion entschädigt. Mit Virtual SAN 6.0 von VMWare können Applikationen, die Performance benötigen, die Vorteile von Flash-Speicher nutzen. Diese Entwicklungen bereiten den Weg für eine höhere Server-Konsolidierung im Zuge von Flash.

Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die von SanDisk wider.

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